Am Dienstag, den 04.06.2019 um 19 Uhr findet die Informationsveranstaltung der Stadt statt, um die Bebauungspläne des Areals an der Mainzer Straße der Öffentlichkeit vorstellen und sich den Fragen der Bürger zu stellen. Hierzu haben wir einen Fragenkatalog erarbeitet und werden ihn der Stadt Miltenberg vorab zuschicken. So hat die Stadt die Möglichkeit, sich im Vorfeld der Veranstaltung gezielt um Antworten zu bemühen.
Fragen oder Anliegen können per E-mail an alterbahnhof@miltenberg-blueht-auf.de an den OV Miltenberg eingereicht werden.
Aktueller Planungsstand
Derzeit sind Gewerbeflächen, Wohnbebauung und ein Hotel vorgesehen. Im Vergleich zur Planung die noch im Januar vorgestellt wurde, wurden einige positive Veränderungen berücksichtigt und sollen umgesetzt werden. Dazu gehören mehr Wohnungen, Wohnungen auf einem Gewerbegebäude, Gründächer, Solaranlagen, mehr Grünflächenanteil und die Erhaltung aller Bäume entlang der Mainzer Straße.
Vorläufiger Fragenkatalog zur Informationsveranstaltung der Bürger*innen zur Bebauung Alter Bahnhof Miltenberg
Allgemeine Fragen:
- Wie sah das ursprüngliche Konzept bzw. die Planung aus, mit der die Activ-Group den Investorenwettbewerb gewonnen hat?
- Wo weicht die jetzt vorliegende Planung von diesem Konzept ab? Womit werden die vorliegenden Abweichungen begründet? Muss die Stadt die Abweichungen akzeptieren?
- Wie groß ist der rechtliche Spielraum für die Stadt um zu den wesentlichen Merkmalen des ursprünglichen Konzept zurückzukehren?
Fragen zur nachhaltigen Planung/Bebauung:
- Welche ökologisch nachhaltigen Maßnahmen sind für die Bebauung sowohl im Gewerbe als auch in der Wohnbebauung vorgesehen? Außer Gründächer und Solaranlagen.
Fragen zum Gewerbe:
- Gibt es Möglichkeiten, dass die aktuelle Verkaufsfläche reduziert wird, zugunsten von mehr Wohnbebauung? Und wenn ja, welche? Wenn nein, was ist der Grund?
- Wird bereits in der Planung eine Architektur gefordert, welche die Umnutzung, ggf. mit Neueinteilungen/ Verkleinerungen der Ladenflächen zulassen?
- Welche Maßnahmen hat die Stadt im Blick, sollte sich in den vorhandenen Gewerbeimmobilien Leerstand entwickeln
- In welcher Größenordnung werden jährlich Gewerbesteuereinnahmen erwartet?
- Welche Art von “ansprechender” Architektur kann man seitens der Planer/Mieter einfordern, damit das Stadtentrait gewährleistet bleibt?
Fragen zu den Parkplätzen:
- Welche Möglichkeiten werden in Betracht gezogen, Parkplätze in Teilen im Rahmen eines Parkhauses, bzw. Parken auf dem Dach oder bei den Wohnhäusern im Rahmen von Tiefgaragen zu realisieren zugunsten von mehr Aufenthaltsqualität.
Fragen zur Wohnbebauung:
- Welche Art von Wohnungen sollen entstehen? Eigentum oder Mietwohnungen, hochwertige, normale und/oder für einkommensschwache Personengruppen? Wie ist die prozentuale Verteilung?
- Wird eine generationenübergreifende Mieterdurchmischung angestrebt?
Fragen zu der Gestaltung der Außenflächen:
- Wie hoch ist der prozentuale Anteil der Grünflächen die nachhaltig grün bepflanzt werden (Biodiversität, Blühstreifen, …) Werden bei der Bepflanzung auch Obstbäume in Betracht gezogen?
- Der geplante Spielplatz ist für welche Altersgruppe? Werden hier genügend Bäume eingeplant, um langfristig eine geeignete Beschattung sicherzustellen?
- Welche Möglichkeiten sind vorgesehen, um Flächen mit Verweil- und Aufenthaltsqualität zu schaffen?
- Wie sieht die zukünftige Gestaltung des Uferbereiches und er Fläche hinter den geplanten Einkaufsmärkten aus? Ist hier Aufenthaltsqualität angedacht? Wer plant und baut?
- Welches zeitliches Ziel ist für den Bau der Brücke nach Nord gesetzt?
Fragen zum Hotel:
- Ergibt sich aus dem Investorenwettbewerb die Verpflichtung, einen Hotelbetreiber zu finden? Kann die Stadt verlangen, dass nur das gesamte Konzept umgesetzt wird, um eine mögliche Brachflächen zu vermeiden.
- Muss die Stadt der Aufteilung in zwei Bereiche Hotel+Wohnen und Gewerbe und der Umsetzung zu verschiedenen Terminen zustimmen?
Weitere Fragen:
- Inwieweit wird das städtebauliche Entwicklungskonzept in den Planungen mit berücksichtigt? Insbesondere im Hinblick auf ökologische und soziale Qualitäten.